Die bewegende Autobiografie von Goebbels Sekretärin – ein eindringliches Zeugnis über die NS-Zeit und die Frage nach persönlicher Verantwortung.
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Für wen geeignet
Stimmung
Perfekt für
Brunhilde Pomsel war 103 Jahre alt, als sie sich erstmals umfassend zu ihrer Vergangenheit äußerte. Von 1942 bis 1945 arbeitete sie als Sekretärin im Büro von Joseph Goebbels, dem Reichspropagandaminister der Nationalsozialisten. Mehr als 70 Jahre lang schwieg sie über diese Zeit. Doch kurz vor ihrem Tod entschloss sie sich, ihre Geschichte zu erzählen – nicht um sich zu rechtfertigen, sondern um ein Zeugnis abzulegen über ein “ganz normales” Leben in einer außergewöhnlich monströsen Zeit.
Pomsel schildert ihren Lebensweg: Aufgewachsen in einfachen Verhältnissen in Berlin, arbeitete sie sich hoch zur Sekretärin. Sie war unpolitisch, interessierte sich mehr für Mode und Männer als für Ideologie. Als ihr eine Stelle im Propagandaministerium angeboten wurde, nahm sie an – es war ein guter Job mit gutem Gehalt. Dass sie für Goebbels arbeitete, den Architekten der NS-Propaganda, störte sie nicht. Sie behauptet, nichts vom Holocaust gewusst zu haben, nichts von den Verbrechen, nichts von den Deportationen. Sie tat ihre Arbeit, tippte Briefe, verwaltete Termine, lebte ihr Leben.
Nach dem Krieg verbrachte Pomsel fünf Jahre in sowjetischer Gefangenschaft. Danach arbeitete sie weiter als Sekretärin, bis zur Rente. Sie lebte ein unauffälliges Leben, sprach nicht über ihre Vergangenheit. Erst mit über 100 Jahren stellte sie sich den Fragen: Hätte sie etwas wissen können? Hätte sie etwas tun sollen? War sie mitschuldig? Ihre Antworten sind erschütternd ehrlich und zugleich frustrierend ausweichend. Sie gibt zu, dass sie nicht nachgefragt hat, nicht wissen wollte. Sie war eine Mitläuferin – nicht aus Überzeugung, sondern aus Bequemlichkeit, aus Karrierestreben, aus Gleichgültigkeit.
Warum dieses Buch verschenken?
“Ein deutsches Leben” ist ein wichtiges historisches Dokument, das unbequeme Fragen stellt: Wie viel Schuld trägt jemand, der “nur seinen Job gemacht” hat? Kann Unwissen eine Entschuldigung sein? Was bedeutet persönliche Verantwortung in diktatorischen Systemen? Das Buch eignet sich als Geschenk für geschichtsinteressierte Menschen, für alle, die sich mit den Mechanismen des Nationalsozialismus auseinandersetzen, und für Leser, die authentische Zeitzeugenberichte schätzen. Es ist auch ein wichtiges Buch für Diskussionen über Moral, Verantwortung und die Gefahren politischer Apathie.
Perfekt als Geschenk für:
- Geschichtsinteressierte, die persönliche Perspektiven auf die NS-Zeit suchen
- Menschen, die sich mit Fragen von Schuld, Verantwortung und Mitläufertum beschäftigen
- Leser von Zeitzeugenberichten und biografischer Literatur zum Dritten Reich
- Alle, die verstehen wollen, wie “normale” Menschen Teil eines verbrecherischen Systems wurden
- Lehrer und Pädagogen, die historische Bildungsarbeit leisten
- Leser, die unbequeme, aber wichtige Geschichten schätzen
Was Leser an diesem Buch lieben (und hassen):
Die schonungslose Ehrlichkeit ist ebenso faszinierend wie verstörend. Pomsel beschönigt nichts, aber sie reflektiert auch nur begrenzt. Viele Leser schätzen, dass das Buch zeigt, wie gewöhnliche Menschen zu Rädchen in einer Mordmaschinerie wurden – nicht aus böser Absicht, sondern aus Gleichgültigkeit. Andere finden Pomsels mangelnde Reue frustrierend. Das Buch provoziert starke Reaktionen und intensive Diskussionen – genau das macht es so wertvoll. Es ist kein Buch, das Antworten gibt, sondern eines, das Fragen stellt, die wir uns alle stellen sollten.
“Ein deutsches Leben” als Geschenk zu verschenken bedeutet, jemandem ein Buch zu schenken, das unter die Haut geht und das lange nachwirkt. Es ist eine Mahnung, dass jeder von uns Verantwortung trägt, dass Wegschauen und Nichtwissen keine Entschuldigungen sind – ein wichtiges Geschenk für alle, die glauben, dass Geschichte uns lehren kann, heute bessere Entscheidungen zu treffen.
- Leser, die Zeitzeugenberichte zur deutschen Geschichte suchen
- Menschen, die komplexe moralische Fragen reflektieren möchten
Ein eindringliches und nachdenklich stimmendes Buch, das lange nachwirkt.