Oscar Wildes einziger Roman über den schönen Dorian Gray, dessen Porträt altert, während er selbst ewig jung bleibt – um einen schrecklichen Preis.
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Der junge und atemberaubend schöne Dorian Gray lässt sich von seinem Freund, dem Maler Basil Hallward, porträtieren. Das Gemälde fängt Dorians Schönheit in ihrer Vollendung ein. Unter dem Einfluss des zynischen Aristokraten Lord Henry Wotton, der predigt, dass nur Schönheit und Sinnesfreuden im Leben zählen, wünscht sich Dorian, dass das Gemälde statt seiner altert. Sein Wunsch wird auf verhängnisvolle Weise erfüllt.
Während Dorian ein Leben voller Vergnügungen, Exzesse und schließlich Verbrechen führt, bleibt sein Äußeres makellos jung und schön. Das Porträt hingegen zeigt die Spuren seines moralischen Verfalls - jede Sünde, jede Grausamkeit, jede Korruption spiegelt sich im Gesicht des gemalten Dorian wider. Das Bild wird zum Gewissen, das er nicht mehr besitzt, zum sichtbaren Zeichen seiner verdorbenen Seele.
Die Tragödie erreicht ihren Höhepunkt, als Dorian den Maler Basil ermordet, der das Ausmaß seiner Wandlung erkennt. In einem verzweifelten Versuch, sich von seinem Gewissen zu befreien, zerstört Dorian schließlich das Gemälde – mit fatalen Folgen.
Ein bedeutender Klassiker der viktorianischen Literatur
Oscar Wilde veröffentlichte “The Picture of Dorian Gray” 1890 zunächst in einer Zeitschrift, dann 1891 als überarbeitetes Buch. Der Roman löste zur Zeit seiner Veröffentlichung Kritik und Kontroversen aus: Zeitgenössische Rezensenten bemängelten unter anderem die dargestellte “moralische Verdorbenheit” und die homoerotischen Untertöne. Bei Wildes späterem Prozess wegen “grober Unsittlichkeit” wurde das Buch ebenfalls thematisiert.
Doch was die viktorianische Gesellschaft schockierte, macht den Roman heute zu einem Meisterwerk. Wilde schuf einen Text voller Schichten: Es ist zugleich ein Gothic Horror-Roman, eine philosophische Meditation über die Natur von Kunst und Moral, eine Satire auf die viktorianische Gesellschaft, und ein verstecktes Plädoyer für ästhetische Freiheit und sexuelle Selbstbestimmung.
Das Buch ist berühmt für Wildes brillante Aphorismen und Paradoxe. Lord Henrys zynische Bonmots - “Die einzige Möglichkeit, eine Versuchung loszuwerden, ist, ihr nachzugeben” - sind ebenso quotable wie provokant. Wilde spielt mit Ideen von Kunst, Schönheit und Moral auf eine Weise, die heute noch frisch und herausfordernd wirkt.
Warum dieses Buch verschenken?
“Das Bildnis des Dorian Gray” ist das perfekte Geschenk für Menschen, die sowohl Literatur als auch Kunst schätzen, die philosophische Tiefe mit Gothic-Atmosphäre verbinden können. Es ist ein Buch für Ästheten - Menschen, die verstehen, dass Schönheit und Dekadenz zwei Seiten derselben Medaille sein können.
Der Roman stellt fundamentale Fragen: Was ist der Wert von Schönheit? Kann Kunst amoralisch sein? Was passiert, wenn wir nur unseren Begierden folgen? Diese Fragen sind heute so relevant wie im viktorianischen England - vielleicht sogar relevanter in unserer bildbesessenen Instagram-Kultur, wo Oberfläche oft wichtiger scheint als Substanz.
Das Buch ist auch eine faszinierende Charakterstudie. Dorian ist zugleich Opfer und Täter - verführt von Lord Henry, aber letztlich verantwortlich für seine eigenen Entscheidungen. Seine Entwicklung vom unschuldigen Jüngling zum korrupten Mörder ist psychologisch brillant gezeichnet.
Perfekt als Geschenk für:
- Literaturliebhaber: Ein Klassiker, der Gothic Horror, Philosophie und viktorianische Gesellschaftskritik vereint
- Kunstinteressierte: Die Fragen nach der Natur von Kunst und Schönheit stehen im Zentrum des Romans
- LGBTQ+ Leser: Als verstecktes queeres Werk und Zeugnis von Wildes eigener tragischer Geschichte
- Gothic-Fans: Die Atmosphäre ist düster, dekadent und voller viktorianischer Pracht
- Philosophisch Interessierte: Die Dialoge zwischen Dorian und Lord Henry sind intellektuelle Feuerwerke
Was Leser an diesem Buch schätzen
“Das Bildnis des Dorian Gray” wird seit über einem Jahrhundert gelesen. Viele Leserinnen und Leser nennen die zentrale Idee – das alternnde Porträt als Metapher für die innere Verfasstheit – als Hauptgrund für ihre Faszination. Das literarische Konzept bleibt kulturell einprägsam.
Besonders geschätzt werden Wildes Dialoge. Lord Henry ist einer der großartigsten Zyniker der Literatur, dessen Aphorismen gleichermaßen amüsieren und verstören. Seine Philosophie des Hedonismus ist zugleich verführerisch und gefährlich - man ist fasziniert und abgestoßen zugleich.
Die Beschreibungen der Dekadenz sind berauschend. Wilde malt eine Welt voller Schönheit, Luxus und Sinnlichkeit - Opern, parfümierte Räume, exotische Tapeten, seltene Juwelen. Seine Prosa ist selbst ein ästhetisches Erlebnis, jeder Satz sorgfältig komponiert.
Viele Leser schätzen auch die tragische Ironie des Romans. Dorians Versuch, der Zeit zu entkommen und ewig schön zu bleiben, führt letztlich zu seinem Untergang. Die Moral ist komplex - nicht einfach “Sünde wird bestraft”, sondern eine Meditation über die Unmöglichkeit, ohne Gewissen zu leben.
Der Roman ist auch ein Fenster in Oscar Wildes eigenes Leben. Die Themen - verbotene Liebe, gesellschaftlicher Druck, die Diskrepanz zwischen öffentlicher Maske und privatem Selbst - spiegelten Wildes eigene tragische Erfahrung wider. Das Wissen um sein Schicksal (Gefängnis, Exil, früher Tod) gibt dem Buch eine zusätzliche emotionale Tiefe.
Ein mögliches Geschenk für Ästheten
“Das Bildnis des Dorian Gray” eignet sich als Geschenk für Leserinnen und Leser, die klassische Literatur und ästhetische Reflexion schätzen. Es gibt zahlreiche Ausgaben, von kommentierten Texten bis zu illustrierten Ausgaben, die die Atmosphäre des Romans betonen.